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Hallo da draußen und schönen Dienstag!
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Mal ehrlich, der blödeste Moment im Workshop ist die Gruppeneinteilung, oder?
Entweder es wird einfach uninspiriert durchgezählt (ja, schuldig, auch ich mach das oft), es finden die zusammen, die ohnehin ständig im Austausch sind oder man sieht mehr oder weniger hilflos zu, wie mindestens eine Person eine Grundschul-Völkerball-Retraumatisierung erlebt und als letzte übrig bleibt, wenn die Teams sich selbst finden sollen.
Und wenn ich jetzt sage, das muss nicht so sein?
Hier kommen
🧩 5 originelle Ideen für Gruppeneinteilung 🧩
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The Sweet One 🍬 (Beliebige Gruppengrößen möglich)
Besorge vor dem Workshop einzeln verpackte Bonbons in verschiedenen Farben (mein Tipp sind die Kaubonbons von Nimm 2). Zähle die passende Menge ab. Geh rum und lass deine Teilnehmenden entweder ziehen oder verteile die Bonbons z.B. in der Pause auf den Sitzen. Jetzt brauchen sie nur noch die Info, ob alle gleichfarbigen zusammengehören oder eine Gruppe jede Farbe braucht um komplett zu sein. Gerade wenn sie selbst ziehen und damit rechnen, dass die gleichfarbigen zusammenkommen ("Paula, nimm auch Zitrone, dann sind wir eine Gruppe!"), bin ich gern mal provokant und verkünde erst hinterher, dass die Gruppen bunt werden sollen.
Profi-Tipp: Nicht zu lange vorher austeilen, sonst ist schon alles aufgefuttert und die Papierchen im Müll.
The Casino One 🃏 (Beliebige Gruppengrößen möglich) Du brauchst ein ganz normales Kartendeck. Du zählst die passenden Karten ab, mischt gut durch und lässt alle ziehen. Du enthüllst ob alle Karten einer Farbe zusammen „spielen“ oder z.B. alle Asse, Könige, Damen etc.
Mit manchen Gruppen auch sehr witzig: besorge ein Kinder-Quartett-Spiel und lasse die Quartette sich finden. Funktioniert am besten für 4er-Gruppen.
The Spider One 🕸 (Für 2er-Gruppen) Du brauchst kurze Schnüre und zwar halb so viele, wie es Teilnehmende gibt. Du fasst die Schnüre als Bündel und stellst dich in die Mitte. Jede:r nimmt sich jetzt ein Ende, ohne zu wissen, wer das andere hat und wenn alle ein Ende festhalten, kannst du loslassen. Zusammen arbeitet jetzt wer über die Schnur verbunden ist.
Für andere Gruppengrößen:
Falls du z.B. 4er-Gruppen brauchst, könntest du je zwei Schnüre verknoten oder unterschiedlich farbige Schnüre nutzen, von denen dann je zwei zusammen gehören.
The Surprising One 🫣 (Für beliebige Gruppengrößen, vor allem, wenn sie nicht exakt gleich groß sein müssen) Hierfür musst du nichts vorbereiten, sondern nur die Gruppe etwas beobachten und Merkmale finden, die die Teilnehmenden unterscheiden. Wenn es soweit ist, nennst du das Überraschungsmerkmal, nach dem sich die Gruppen finden sollen. Dir fallen bestimmt genug Kriterien ein!
Beispiele:
- Helle und dunkle Oberteile (zwei Gruppen)
- Kurze, mittellange und lange Haare (drei Gruppen)
- Schnürsenkel ja oder nein (zwei Gruppen)
- Tasche oder Rucksack (zwei Gruppen)
- Beine rechts, links oder gar nicht überschlagen (drei Gruppen)
- Geburtstag im Frühling, Sommer, Herbst oder Winter (vier Gruppen)
The Puzzle One 🧩 (Für beliebige Gruppengrößen) Hierfür brauchst du vorher so viele Puzzlevorlagen wie es Gruppen geben soll. Ich nehme manchmal Fotos aus Zeitschriften, Postkarten, Karten auf die ich ein zum Thema passendes Zitat geschrieben habe oder auch einfach verschiedenfarbige Moderationskarten. Diese Puzzle zerschneidest du in so viele Teile wie es Gruppenmitglieder geben soll. Alle in ein Gefäß, jede:r zieht ein Teil und dann kann das Suchen beginnen.
Mein Tipp:
Erkläre die Aufgabe schon vorher, damit Gruppen die sich gefunden haben gleich loslegen können und den Schwung der beim Suchen entsteht gleich nutzen können.
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Es gibt natürlich noch unzählige weitere Möglichkeiten! Welche nutzt Du am liebsten? Schick mir gern eine kurze Antwort!
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Flamingo-Fun 🦩
Heute gibt's ein bisschen Poesie für euch und eines meiner Lieblingsgedichte
(schon bevor ich das mit den Flamingos für mich entdeckt habe).
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Die Flamingos
Paris, Jardin des Plantes
von Rainer Maria Rilke
In Spiegelbildern wie von Fragonard
ist doch von ihrem Weiß und ihrer Röte
nicht mehr gegeben, als dir einer böte,
wenn er von seiner Freundin sagt: sie war
noch sanft von Schlaf. Denn steigen sie ins Grüne
und stehn, auf rosa Stielen leicht gedreht,
beisammen, blühend, wie in einem Beet,
verführen sie verführender als Phryne
sich selber; bis sie ihres Auges Bleiche
hinhalsend bergen in der eignen Weiche,
in welcher Schwarz und Fruchtrot sich versteckt.
Auf einmal kreischt ein Neid durch die Voliere;
sie aber haben sich erstaunt gestreckt
und schreiten einzeln ins Imaginäre.
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